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2008 habe ich mit den Uptakes begonnen, damit, meine kleine Kompaktkamera unter Pflanzen zu legen, den Selbstauslöser auf zehn Sekunden gestellt, ein paar Schritte zur Seite zu gehen und zu warten. Im Eferdinger Garten meiner Eltern, in Wiener Parks, an Straßenrändern und so gut wie an allen Orten, an die mich Einladungen zu Lesungen oder zu Schreibaufenthalten geführt haben. Ein Reisedokument, ein Tagesdokument, die Kamera verstaubt und zerkratzt, an Stelle eines Tagebuchs, auf Friedhöfen und den belebtesten Plätzen, mit Scheu und Überwindung derselben. 2021 war auf eigenartige Weise statisch. 2022 hat mit Zürich besser begonnen. Der See glänzte, Möwen überall und Farben. Die Lust auf den Blick von unten hinauf.

Zürich im Jänner 2022. (Klick aufs Bild führt zum Uptakes-Blog.)

… konnte nichts schiefgehen: Zürich war wunderbar.

„L‘ange protecteur“ von Niki de Saint Phalle (1930 – 2002) schwebt seit 1997 Hauptbahnhof Zürich

… und daraus (vor)lesen. Mit diesen Bildern, die Christoph Stahr am 14. November bei der Sonntagsmatinée im Forum Flößerhaus in Thalheim bei Wels gemacht hat, wünsche ich allen viele Lesungen. Tatsächliche, echte, leibhaftige Lesungen. Denen, die dabei ihre Bücher in den Händen halten und denen, die ihnen lauschen.

 

Distel und blau

20/09/2021

So. (Heute wird er 32.)

Tee mit Milch. Ohne Tee.

Gilt auch fürs Sc(h)reiben. (Weiß das Kind viereinhalb Jahrzehnte später.)

Ganz besonders schön war’s, das Lesen dort, wo Karl Heinrich Waggerl gelebt hat. Eingeladen vom Kulturverein Blaues Fenster, durfte ich am 14. August im Waggerl-Haus-Museum in Wagrain Putzt euch, tanzt, lacht vorstellen. Begleitet vom Duo Blusnknepf, zuvor bewirtet und durch Ort und beide Museen (Waggerl-Haus und Stille-Nacht-Museum) geführt. Unbedingte Empfehlung: Hinfahren und staunen. Und Waggerl neu entdecken (am besten gleich in meinem Verlag: Otto Müller Verlag/Karl Heinrich Waggerl).