Gunther A. Grasböck liest: Autolyse Wien
09/04/2021
In der Sendereihe Aufhören – Literatur zum Wochenausklang des Freien Radios Freistadt beschäftigt sich Gunther A. Grasböck zu meiner großen Freude mit meinen Büchern. In den ersten beiden Folgen liest er je zwei Texte aus Autolyse Wien. Erzählungen vom Ende. (2017, Otto Müller), die Sendungen zum Nachhören gibt es hier:
Autolyse Wien: Ich I & Ich II
Autolyse Wien: Ich III & Ich IV

Prishtina im September 2019
Seit ich im September 2019 vier Wochen im Kosovo verbringen durfte, zieht es mich zurück nach Prishtina, in diese lebendige Stadt, die mich auf so vielen Ebenen überrascht hat und mir (meine Freunde und Freundinnen!) nach wie vor nah ist. Heute darf ich zumindest virtuell dort sein.
Der Prishtina-Leseklub, ins Leben gerufen von Verena Walzl (OEAD-Lektorat Prishtina) hat mich eingeladen, aus Putzt Euch, tanzt, lacht zu lesen, auch Lyrik werde ich vortragen – und ein Gespräch mit den Studentinnen und Studenten zu führen.
Die virtuelle Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Sie ist frei zugänglich für alle und jede/n über diesen Link: meet.google.com/dkb-kzef-vpt
Die Veranstaltung wird durch die Österreichische Botschaft Prishtina unterstützt. Vielen Dank, ich freu mich sehr!
Hier vier kurze Erinnerungen an meine Zeit im Kosovo:
Ö1 Radiokolleg: Kind im Wirtshaus
15/03/2021
Am 15. Februar 2021 brachte das Ö1-Radiokolleg unter dem Titel 9 x Österreich: Erkundungen in Oberösterreich Kolumnen von Schriftsteller/innen, jeweils selbst eingesprochen. Darunter zwei Texte von mir. Sieben Tage (bis 22. März, 9 Uhr) kann die Sendung nachgehört werden: Sieben Tage Ö1 – 9 x Österreich
Hier zum Nachlesen mein Text Nummer zwei.

Meine Schwester Uschi (rechts) und ich
Kind im Wirtshaus
Stutzen rutschen, weil sie immer rutschen, zu gewissen Röcken und Dirndlkleidern trägt man aber Stutzen, also: hochziehen. Hinter der Schank oder in der Küche, bevor das Kind sich, mit Tellern beladen, durch die Pendeltür ins Gastzimmer schiebt. Und spürt, dass die Verfluchten schon wieder rutschen.
An der Haustür lehnt in aller Früh ein Sack, jede Woche von einem anderen Eferdinger Bäcker geliefert. Je nach Bäcker finden sich im Sack entweder dicke oder dünne Salzstangerl unter den Semmeln, wichtiger für das Kind sind die Mohn-Flesserl.
Gefüllte Brotkörbchen stehen im Gastzimmer auf der Ablage vor dem Kachelofen, neben einem Tablett mit Besteck. Das Kind ist stolz, das auch zu können, Messer und Gabel perfekt und gleichmäßig in weiße Servietten zu wickeln, das untere Ende eingeschlagen. Es gibt dünne weiße und dicke grüne Servietten.
Ö1-Radiokolleg: Wie es war und wie es ist
15/03/2021
Am 15. Februar 2021 brachte das Ö1-Radiokolleg unter dem Titel 9 x Österreich: Erkundungen in Oberösterreich Kolumnen von Schriftsteller/innen, jeweils selbst eingesprochen. Darunter zwei Texte von mir. Sieben Tage (bis 22. März, 9 Uhr) kann die Sendung nachgehört werden: Sieben Tage Ö1 – 9 x Österreich
Hier zum Nachlesen mein Text Nummer eins.

7. Februar 2021, zehn Minuten vor Mitternacht, ich steh im Torbogen, die Schmiedstraße glänzt.
Wie es war und wie es ist
In der Nacht vom 7. auf den 8. Februar 2021 ziehe ich gegen Mitternacht die Stiefel an, setze eine Haube auf und wickle mich fester in die Jacke.
Zuvor bin ich am offenen Fenster meines Arbeitszimmers gestanden und habe dem Schnee beim Fallen zugesehen. Seit gut zwei Wochen bin ich in Eferding, im alten Haus, das unsere Eltern bis 1998 als Gasthaus führten.
Ich suche die roten Handschuhe, finde sie und stehe kurz darauf vor der Tür. Keine Autos, keine Menschen, die Schmiedstraße glänzt dunkel, es ist still bis auf ein vielstimmiges Tropfen; der Schnee fällt dünn und schmilzt sofort. Aber es könnte kälter werden, daher streue ich etwas Salz auf den Gehsteig. Dann hocke ich mich hin. Im Torbogen unseres Hauseingangs, einfach so.
Alles geht irgendwie. Und wenn die Lesungen nach wie vor nicht vor Ort stattfinden können, dann wird eben ins Netz ausgewichen. Der Nachteil: Wäre sehr gern nach Salzburg gefahren, um dort Sandra Gugić und Mieze Medusa kennenzulernen. Der Vorteil: Die Reichweite der Lesung vergrößert sich enorm. Die Begegnung wird nachgeholt, und die Lesung kommt aus den privaten Räumen, in meinem Fall direkt aus unserem Eferdinger Gastzimmer.
Beginn: 19.30 Uhr (Link zur Lesung)
Moderation: Ines Schütz, Anton Thuswaldner und Tomas Friedmann
Musik: Nane Frühstückl
(Danke Markus für’s geduldige Filmen! Und danke, Salzburger Literaturhaus, für die Trotzdem-Veranstaltung.)
Zu Gast bei Literatur im Dorf
02/02/2021
Silvana Steinbacher hat mich zu einem Gespräch eingeladen, über Putzt euch, tanzt, lacht, über mein Schreiben und alles, was dazugehört. Hier ist das Ergebnis: die DORFTV-Sendung vom 28. Jänner 2021 zum Nachsehen.
Bei der Gelegenheit möchte ich aber nicht nur auf mein Video hinweisen, sondern gleich auf eine ganze Anzahl davon: Literatur im Dorf ist eine wunderbare Sendereihe auf DORFTV, die sich tatsächlich Zeit nimmt für – eben! – Literatur.
Yoda sagt: Lesen du wirst!
09/01/2021

(Er sagt auch: Nur ein Sektglas besitzen du sollst.)
Mit fatalistischem Optimismus gebe ich die bereits fixierten Termine für 2021 bekannt. Einiges ist noch in Planung und/oder soll, da 2020 nicht möglich, einen Ersatztermin finden, anderes wird noch verschoben und/oder verworfen … Sicher ist: Alles wird sich weisen.
Fix (ist nix?), aber hoffen dürfen wir immer. Bereits im Kalender eingetragen:
- 19. Februar 2021, 19.30 Uhr, Online-Lesung: Literaturhaus Salzburg, mit Sandra Gugic und Mieze Medusa
- 6. April 2021: Museumsverein Marchtrenk, Full Haus, Marchtrenk
- 17. Mai 2021: Montagsfrühstück, Treibhaus Innsbruck
- 18. Juni 2021: Literatur findet Land, Neukirchen am Großvenediger
- 15. Oktober 2021: Biohof Achleitner, Eferding
- 5. November 2021: Sterntaler-Lesung mit Rudolf Jungwirth und Michael Hedwig, Pfarre Lichtenberg
- 18. November 2021, 19.30 Uhr: Literaturhaus Allgäu, Immenstadt im Allgäu
Neuerungen und Aktualisierungen gibt es, wie immer, hier: Termine
Ein Standard-Porträt …
15/12/2020
Nach Katharina Ferner und Tanja Raich wurde ich eingeladen, für das Literaturhaus am Inn eine Woche lang das Journal aus diesen Tagen zu gestalten.
Jeden Tag wird der Blogbeitrag auf der Literaturhaus-Seite um den aktuellen Text verlängert – ich poste hier nur das jeweilige Bild – und verlinke es (quasi) nach Innsbruck, wo ich derzeit sehr gerne wäre. Danke für die Einladung, wir sehen uns!
Mit Manfred in der Regressionsdisko
02/12/2020
Von der geschätzten Kollegin Dominika Meindl eingeladen, einen Blogtext zu ihrer Regessionsdisko beizutragen. Heraus kam etwas, das mit diesem Satz beginnt: „Die Zeit ist eine Mischmaschine und daher könnte sich alles, was Manfred und ich im Vorfeld seriöser Erwachsenheit erlebten, durchaus an Samstagen zugetragen haben.“ Zum ganzen Text samt Erinnerung ans rote Puch Maxi, an Schulterpolster und Sperrtage, die nie ein Samstag waren, kommt man auch durch einen Klick aufs Bild. (Danke, Dominika!)