einundzwanzigvierzwölf
21/04/2012
wir stellten uns rücken an rücken, verschränkten die arme. ich lass‘ dich nicht fallen, sagte er, beugte sich vor und hob mich auf. bewegte sich ein wenig. meine arme, meine beine, alles an mir war schweres holz. die bewegung lockerte, was sich festgesetzt hatte. mit zurückgelegtem kopf war ich ein bogen, ein dach, von dem alles abfloß, die harten gesichter in der u-bahn, die raumlose enge der letzten zeit, die last, die ich nicht annehmen müsste und nicht ablehnen kann. es war fast, als hätte man mich aus einem fluss gehoben und ans ufer gelegt. mehr war nicht nötig an diesem tag.