Im September 2014
16/06/2014
Schöne Lesung …
21/05/2014
Karin Peschka, Lesung – Michael Hedwig, Bildprojektionen, Grafiken
Datum | 15.05.2014, 18.00 h
Ort | Akademie der bildenden Künste Wien, Schillerplatz 3, Mezzanin,
1010 Wien, M7, Universitätsbibliothek, Lesesaal
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Donnerstags in der Bibliothek“ der Universitätsbibliothek der Akademie der bildenden Künste Wien.
fuenfzehnviervierzehn
15/04/2014
was nacktes. oder? getickte nacht zerteilt. in den büschen rascheln die vögel im schlaf. nicht die blätter: die vögel. oder katzen. könnten auch ratten sein. was stehst du am fenster? wieso greift nichts nach mir, wieso ist oben, im hofdächergeviert, der himmel bleidunkles anthrazit? gekipptes gebirge aus schwarzer schattierung, verkehrt lockt der gipfel. schauen muss ich, schauen. das versteht doch kein mensch. farbtupfer husten, hupen. was nacktes? sicher.
achtviervierzehn (nachtmahr)
08/04/2014
aufzug ohne wände, der boden: ein halbes oval. direkt am schacht betongesause hinunter, hinunter, spürst du den wind? ein fremder und jemand, der ich war und nicht ich. ich/nichtich bog den rücken, hatte flügel und keine. ein zittern, schmetterlingshaut hielt dem luftzug kaum stand. dann ende. ein quaderraum schatten, nicht mehr. sehr lautes getöse, sehr, sehr lautes getöse, fabriklärm, ein dröhnen, ein monoton über allem. dazwischen der fremde, gelächter, schrie herüber zu mir, die ich war und nicht, schrie mit kraft, dass man höre auf armlängendistanz: das sei normal in der hölle, das gäbe es hier immer wieder. er meinte den lärm.
Lesung
30/03/2014
Präsentation Literaturzeitschrift Driesch Verlag, Ausgabe # 17, März 2014: Hoffnung
Bild: Nikolaus Meinhart
zweiundzwanzigdreivierzehn (frühling II)
22/03/2014
tag, tag, tag. die steinbank wärmt den hintern, der wind beißt, wo er kann. ein regiment braver wasserflächen. in strenge form gebrachte anlockorte für bälle aller art. für leere plastikflaschen. zerquetscht, verdreht. für park-ozeanographen. für froschlaichsucherinnen. für spiegeltolle krähen und spatzen mit humor. im glitzersonnenlicht wächst unter miniwellen algengrüne anarchie. das schilfhaar kurz geschoren.
einundzwanzigdreivierzehn (frühling I)
21/03/2014
fledermausverbündete. erdhügelerklimmerin. nasses gras schaudert dem morgen entgegen. amseln blinzeln, ob es schon graut. räuspern sich, probehalber. tief am firmament kriecht orion dem winter hinterher.
vierundzwanzigeinsvierzehn
24/01/2014
ist ein nichts. ein weh. ein licht. ist ein hier. ein ding. ein schnee. ist ein so. ein so, ein dort. ist ein eben. ein jetzt. ein fort. ist ein mai der kommen mag. ist ein tag, ein nacht, ein tag. ist ein ein. kein zwei. kein ich. ist ein nicht, kein weh, kein licht. ist ein ruf, ein laut, ein ton. ein wandern ist es auch. ein weg. ein zweck. ein ruh‘. ein kalt. ein hell. ein glas. ist ein wand. ein hand. darauf ein tasten, drücken. ein hinsichbücken. ist ein nichts, sag ich, ein nicht. ist ein weh. ein ding, ein schnee. ein rabenvieh, ein hund. ein ist. ein nie. ein weit, ein leer. ein: ich will nicht mehr.
siebzehneinsvierzehn
17/01/2014
nebel leichtes leichentuch. alles, alles. erdbraun und felder, worauf es sinkt. will auch sinken. den kopf öffnen. hat sich darin ein bild verfangen, gestern, von einer bleiernen schale. ist nur licht auf einem kuppeldach. stilles geprotze. ob der mond sich darauf abstützt oder es weit von sich schiebt. hier, über den feldern, will es schweben. angehoben will es werden.