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Financial Tribune (Iran, Sunday, November 1, 2015): „Tehran’s Book City Institute recently hosted Austrian writer Karin Peschka to shed light on modern Austrian literature. The session focused on a review of Peschka’s acclaimed novel ‘Watschenmann’ and was attended by Ali-Asghar Haddad, Persian translator of German literature, Novin Lambert, Austrian literary figure and Ali-Asghar Mohammadkhani, cultural deputy of Book City Institute, Mehr News Agency reported.“ (Read the whole article.)

Mein Teheran

27/10/2015

Zurück aus Teheran, wo ich auf Einladung des Österreichischen Kulturforums eine Woche verbringen durfte. Ein Text wird folgen, noch bin ich fast sprachlos ob der vielen, vielen Bilder, Gespräche, Gerüche, Geräusche und Begegnungen. Mein „Watschenmann“ hat mich hierher gebracht. Wer hätte das gedacht.

Herr Abbasi

Vor dem „Grünen Palast“ in Teheran. Herr Abbasi arbeitet für das ÖKF, als Fahrer und Fremdenführer.

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Die „Watschenmann“-Schwärzungen

Watschenmann“ – das ist mein im September 2014 im Salzburger Otto Müller Verlag erschienenes Buch. Die Hauptfiguren sind Heinrich, Dragan und Lydia, die im Wien des Jahres 1954 gemeinsam in einem alten Schuppen leben. Heinrich ist ein junger Mann, der glaubt, dass der Krieg wie ein Wurm in den Menschen weiterlebt.

In den Schwärzungen stehen aber drei Nebenfiguren im Vordergrund: Die Pritschlerin, der Kummerl und der Lichterl-Sigi. Sie sind Außenseiter, isoliert von und in jeder Gesellschaft. Durch Schwärzungen jener Textstellen des Originalmanuskriptes, in denen die Figuren in die Geschichte eingeführt werden, habe ich versucht, diese Isolation noch zu verstärken. Alles, was auf andere Personen hinweist, wurde herausgestrichen. Jede Ansprache, jede Hinwendung, jede fremde Geste. Übrig bleibt das Skelett der Figuren – und Michael Hedwig hat diesem Herausgestellten eine Gestalt gegeben.

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Beispiel aus den Watschenmann Schwärzungen/Ergänzung

Die „Watschenmann“-Ergänzung

Im Anschluss an die Verbildlichung der Schwärzungen zeichnete Michael Hedwig eine Figur ins „Watschenmann“-Universum hinein. Eine, die noch nicht hineingeschrieben worden war, von der also auch ich nichts wusste. Nachdem ich das Bild von Michael bekommen hatte, verfasste ich den Text dazu, so, wie er auch im Roman hätte stehen können. Michael Hedwig hat sich dafür entschieden, den „Kindern der Pritschlerin“ Gesicht und Gestalt zu geben. Somit sind auch sie Teil des Romans geworden, über das Geschriebene hinaus. Die Ergänzung steht für die Lebendigkeit einer Geschichte – die mit der Drucklegung, der Veröffentlichung des Romans nicht fertiggeschrieben ist.

Die Schwärzungen, den Text zu den „Kindern der Pritschlerin“ und Michaels Bilder dazu stellen wir derzeit noch nicht online. (Bei Interesse bei Michael Hedwig oder mir per Mail anfragen.)

Literaturhaus.at-Rezension von Peter Clar

„Um Karin Peschkas Watschenmann zu beschreiben, könnte man sich an die Hauptfigur halten, Heinrich, der als einer der wenigen Figuren mehr möchte als bloß zu überleben, der endlich den Krieg beendet wissen will, jenen Krieg, der 1954 nicht nur in der Topographie, nicht ‚nur‘ im Fehlen von Menschen seine Spuren hinterlassen hat, sondern in allen Menschen – wie in Canettis Blendung gibt es kaum jemanden der nicht verheert ist, der nicht seine Wunden in sich trägt.“ (Zur Rezension …)

Rezension von Anton Thuswaldner in den Salzburger Nachrichten. (22. Nov. 2014)

„Starkes Debüt. Die Autorin Karin Peschka lässt ihre Leser in eine Trümmerstadt abtauchen.“ (… zur Rezension)

„Kriegs.Folgen“ nennt sich die Lesungsreihe des Salzburger Literaturforums Leselampe, ein Thema zu dem der „Watschenmann“ perfekt passt. Ich freue mich sehr, in der Stadt „meines“ Verlages zu lesen. Ich habe dort auch Verwandtschaft, zwei Cousinen, ein Cousin. Und bis kurzem die Tante Maridi. (Link zur Ankündigung)

Beginn: 19.30 Uhr

Ort: Literaturhaus Salzburg, Strubergasse 23, 5020 Salzburg

Rezenszion von Simon Huber auf literaturkritk.de:

„Es war eine echte Wiener Institution: der Watschenmann im Prater. Für einen kleinen Geldbetrag durfte man dem ledernen Gesicht dieser menschenähnlichen Figur eine ordentliche Watschen, also Ohrfeige verpassen. Abreagieren, seiner Wut freien Lauf lassen und den Zuschauern durch die eigene, ungezügelte Kraft imponieren – für all das war der Watschenmann in der Realität da. In Karin Peschkas gleichnamigem Debütroman ist es kaum anders, mit einem feinen Unterschied: Der Watschenmann ist hier aus Fleisch und Blut.“ (Zur Rezension …)

Rezension von Klaus Nüchtern, FALTER 41/14

„Mit dem Nachkriegsroman ‚Watschenmann‘ ist Karin Peschka ein beeindruckendes Debüt geglückt.“ (… zur Rezension auf falter.at)

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literaturpreis wartholz