Finissage und Lesung in Graz
15/12/2015
Oskar Stockers berührende Ausstellung „eingesperrt – never forget“ neigt sich dem Ende zu. Im Rahmen der Finissage bin ich eingeladen, am Montag, 21. Dezember, aus meinen Texten zu lesen.

Oskar Stocker – Bild aus dem Zyklus „never forget“
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Schell Collection, Wiener Straße 10, 8020 Graz
Paulus Hochgatterer über den „Watschenmann“
19/11/2015
(Laudatio im Rahmen der Verleihung des Literaturpreises Alpha, Wien, 17. November 2016)
„Wer sich hoch aufschwingt, läuft Gefahr, tief zu fallen, und wer sich schon im ersten Satz hoch aufschwingt, – mit einem Raben, der sich gegen den Wind stemmt, also buchstäblich und metaphorisch – hat ein paarhundert Seiten lang Gelegenheit zum Absturz. Was man befürchtet, passiert glücklicherweise nicht.“ (Auszug – hier kommt man zur ganzen Laudatio, die mich sehr berührt.)
Ich bin glücklich …
19/11/2015
… über die Verleihung des Literaturpreis Alpha 2015 für „Watschenmann“. Was für eine Freude!
Mein Dank gilt der Alpha-Fachjury mit Paulus Hochgatterer, Gabriele Madeja, Ernst Molden und Christian Jahl, außerdem natürlich Dietmar Hoschers Casinos Austria-Team rund um Thorsten Leitgeb für die Ausrichtung von Preis & Gala. Die Laudatio von Paulus Hochgatterer ist wunderschön und bestärkt mich sehr. Auf der Presseseite der Casinos Austria finden sich noch weitere Informationen und Bilder.
Lesung am 12. November 2015: Evangelisches Gemeindezentrum Eferding
Lesen in meiner Heimatstadt ist immer etwas Besonderes – diesmal eingeladen vom Evangelischen Gemeindezentrum in Kooperation mit der Stadtbücherei Eferding (Beginn: 19.00 Uhr, Ort: Evangelisches Gemeindezentrum, Schaumburgerstraße 17, 4070 Eferding)
Was ich lesen werde? Sicher einen Auszug aus dem „Watschenmann“. Ganz sicher – und quasi eine Premiere, ein Experiment – einen Auszug aus „FanniPold“, dem Roman, an dem ich gerade arbeite. Die Brücke dazwischen? Lyrik oder Text/Bilder aus Teheran? Sieht danach aus, als werde ich mich selbst überraschen.
Austrian Writer Hosted by Book City
04/11/2015
Financial Tribune (Iran, Sunday, November 1, 2015): „Tehran’s Book City Institute recently hosted Austrian writer Karin Peschka to shed light on modern Austrian literature. The session focused on a review of Peschka’s acclaimed novel ‘Watschenmann’ and was attended by Ali-Asghar Haddad, Persian translator of German literature, Novin Lambert, Austrian literary figure and Ali-Asghar Mohammadkhani, cultural deputy of Book City Institute, Mehr News Agency reported.“ (Read the whole article.)
Mein Teheran
27/10/2015
Zurück aus Teheran, wo ich auf Einladung des Österreichischen Kulturforums eine Woche verbringen durfte. Ein Text wird folgen, noch bin ich fast sprachlos ob der vielen, vielen Bilder, Gespräche, Gerüche, Geräusche und Begegnungen. Mein „Watschenmann“ hat mich hierher gebracht. Wer hätte das gedacht.
Vor dem „Grünen Palast“ in Teheran. Herr Abbasi arbeitet für das ÖKF, als Fahrer und Fremdenführer.
16. bis 24. Oktober 2015: Teheran, IRAN
07/10/2015
Das Österreichische Kulturforum Teheran hat mich eingeladen, im Rahmen der „Österreich liest“-Woche in den Iran zu reisen. Was für ein wunderbares Abenteuer! Ich freue mich sehr, auf Menschen und Orte, auf ganz neue Begegnungen und natürlich die Lesungen. Fix sind bisher diese:
19. Oktober ab 10:30 h: Uni Beheshti, Fakultät für deutsche Sprache
19. Oktober ab 20:00 h: ÖKF, Literaturabend
20. Oktober ab 16:30 h: Book City
Ich Glückskind!
jederzeit
02/10/2015
wenn nun der schatten über dein gesicht fällt? sich an deine wangen heftet, ihr fett aufsaugt, jede farbe löscht. sich vertieft in den ringen unter deinen augen, die brachliegen wie ein feld, vergessen und verdorrt.
wenn keine zeit bleibt, dinge zu ordnen, verfügungen zu treffen oder gar: koffer zu packen.
wenn dein denken beschließt, kein denken mehr zu sein, sondern ein wirren, ein jagen von sinn zu nichtsinn, von funkeln zu glimmen zu erlöschen zu nichts.
wenn man dir dein haus nimmt, dich aus deiner stube zerrt. beim kamin steht noch das glas mit dem roten wein. lange hast du gesucht nach diesem jahrgang, degustiert und geschlürft, gespuckt. geprüft hast du die schlieren am glas, kathedralen, sagtest du, siehst du, riechst du, wie fruchtig, wie alt und samtig. noch steht das glas beim kamin. und was, doch was? wenn dir nichts mehr gehört, weder glas noch kamin noch haus noch das recht, das haus zu betreten.
wenn die straße alles ist, das bleibt und nicht vergeht. was, wenn sie als einzige gewissheit besteht neben nacht und tag und wieder nacht, neben der leere, die kommt und herrscht, sich ausbreitend, einnistend, dehnend und schrumpfend gleichzeitig im bauch im kopf in der seele. im all.
und deine bildung, auf die du viel hältst: wenn sie nichts mehr zählt. dich nichts berechtigt, nichts befähigt, nichts versichert, nichts ernährt.
was dann?
nimm, heißt es, frag nicht. nimm was du kriegst. sei dankbar, sei leise, sei die demut. sei unsichtbar in dem winkel, der dir zugeteilt wird. sei froh, dass du ihn hast. sein wert ist größer als der deine. ein wurm bist du, weniger. ein unglück unter fremden blicken. hochmut wuchert über deinen leib, verdorrt dir den mund.
du glaubst, du bist gefeit? niemand ist gefeit. niemand ist sicher. niemals. der nächste, der geht. die nächste, die fällt, bist du.
(textbeitrag zum ausstellungs-katalog für oskar stockers projekt: „eingesperrt – never forget“. zu sehen in der grazer schell collection bis ende 2015)
Any time
02/10/2015
What to do when shadow falls upon your face? Attaches itself to your cheeks, sucks out your fat, extinguishes every color. Digs into the rings under your eyes which lie fallow like a field, forgotten and withered. When there is no time left to put things in order, to make provisions or even: to pack bags. When your thoughts decide to no longer be thoughts, but rather are tangled, jumping from sense to nonsense, from sparks to glimmering to going out to nothing. Den Rest des Beitrags lesen »
„Die Sachensucherin – 55 kurze Geschichten“
24/08/2015
Kürzestprosa, jawohl! Erschienen soeben im Klartext Verlag als schönes Ergebnis des Wettbewerbes „Geschichten zum Mitnehmen“, den der Verlag im Herbst 2014 gemeinsam mit dem Literaturbüro Ruhr und der Funke Mediengruppe ausgeschrieben hatte. Zwei der kleinen Texte („Traktor„, „Am Morgen, am Pier“) sind von mir. Dank an die Herausgeber/innen: Gerd Herholz, Verena Geiger, Jens Dirksen, Ulli Langenbrinck.